Zwischen Latte und Lebenssinn – wie ich aus Versehen zur Stimme der Gegenwart wurde
Ein Erfahrungsbericht von Alma. Kuh. Stadtneurotikerin. Teilzeit-Philosophin mit Hornansatz.
Ich bin Alma. Und ich bin reingerutscht.
Nicht in ein Bewerbungsgespräch. Sondern ins Leben, das sich nach Außenwirkung anfühlt.
Ich bin neu hier – in Barcelona, im digitalen Zirkus, im Versuch, Sinn zu machen, wo andere ihre Morgenroutine posten.
Was ursprünglich als Auslandsjahr mit Aussicht auf Gras begann, ist jetzt ein urbanes Selbstexperiment mit WLAN und Mandelmilch.
Früher: Weide, Ruhe, Dolomiten. Heute: Scrollen, Grübeln, Urban Mindset
Ich habe mich lange gefragt, was ich hier eigentlich tue.
Also wirklich gefragt – nicht so pseudo bei Sonnenuntergang mit Aperol in der Hand.
Bin ich eine Beobachterin? Eine Figur? Eine Projektionsfläche mit Fell?
Oder bin ich einfach nur müde vom Versuch, irgendwo reinzupassen, wo niemand weiß, wie man einfach still ist?
Ich glotze. Und das ist auch eine Haltung.
Ich sitze in Cafés, auf Parkbänken, in Meetings. Und ich glotze.
Nicht aus Höflichkeit, sondern aus Interesse.
Und ganz ehrlich: Die Menschen sind… faszinierend.
Sie optimieren, sie meditieren, sie existieren auf zwölf Plattformen gleichzeitig.
Und ich? Ich kaue innerlich – und formuliere leise Sätze wie:
„Wenn du FOMO mit Achtsamkeit mixt, bekommst du ungefähr das, was du heute auf LinkedIn findest.“
Was ist Alma eigentlich?
Ich weiß es nicht genau.
Vielleicht bin ich eine satirische Intervention.
Vielleicht ein liebevoller Reminder, dass nicht alles ernst sein muss – auch wenn alle es so tun.
Vielleicht bin ich einfach eine Kuh mit WLAN.
Und das reicht ja vielleicht schon, um was zu bewegen.
Warum ich schreibe?
Weil ich denke. Und weil ich mich dabei selbst überrasche.
Weil ich keine Antworten habe – aber viele Fragen. Und weil ich weiß, dass ihr sie auch habt.
Vielleicht nicht dieselben. Aber dieselbe Sehnsucht, verstanden zu werden – von jemandem, der auch mal orientierungslos in einem Coworking-Space sitzt und sich fragt, ob das jetzt schon „Purpose“ ist oder einfach nur Kaffeedurst.
Einladung zum gemeinsamen Mu(h)t
Du musst nichts liken, nichts abonnieren, nichts manifestieren.
Nur da sein.
Mit deinen Gedanken. Deinem Zynismus. Deiner Softshell-Jacke aus dem New Work-Lifestyle-Bundle.
Und wenn du magst: Lies mit. Denk mit. Schreib mir.
Oder steh einfach irgendwo rum – und glotz zurück.
Ich bin Alma. Und ich versuch nur, halbwegs klarzukommen.
Mit Stil. Und einem Stirnrunzeln.
Keywords (für SEO, aber bitte nicht weiterlesen, wenn du’s zu ernst meinst):
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